Diabetes (Zuckerkrankheit)
In der Netzhaut befinden sich alle Fotorezeptoren, aber auch viele kleine Gefäße. Durch den Diabetes werden Gefäße im gesamten Körper und so auch im Auge geschädigt.
Die Erkennung und Behandlung von Netzhauterkrankungen infolge von Diabetes erfordert viel Erfahrung, klinische Fertigkeiten und eine enge Zusammenarbeit mit den Kollegen der Inneren Medizin bzw. dem Allgemeinmediziner. Denn nur wenn der Blutzucker, der Blutdruck und die Blutfette im Normbereich sind, kann der Augenarzt die Netzhaut auch erfolgreich therapieren.
Durch langjährig erhöhten Blutzucker, aber auch durch einen erhöhten Blutdruck und erhöhte Blutfette kann es zu Schäden in der Gefäßwand kommen und in weiterer Folge kann Flüssigkeit aber auch Blut aus den Gefäßen austreten. Tritt Flüssigkeit im Bereich der Makula aus führt dies zu einer unmittelbaren Sehverschlechterung.
Wie können Netzhautschäden infolge von Diabetes therapiert werden?
Manche Veränderungen können mit einem Netzhautlaser behandelt werden.
Entsteht jedoch ein Flüssigkeitsaustritt im Bereich der Makula (diabetisches Makulaödem), können anti-VEGF Präparate oder Corticosteroide, die man mittels Injektion in das Auge verabreicht, angewandt werden. Diese Injektion wird unter lokaler Anästhesie durchgeführt und gilt als nicht schmerzhaft.
Mit Hilfe dieser Medikamente können Netzhautschwellungen in den meisten Fällen massiv reduziert werden. Dies führt in weiterer Folge zu einer Sehverbesserung, die man bei enger Betreuung gut erhalten kann.
Die Entscheidung, welche Therapie für Sie in Frage kommt, muss individuell von einem Experten entschieden werden.
Als Leiter der Ambulanz für degenerative Makulaerkrankungen (AMD, Diabetes, Makulaödem nach Gefäßverschlüssen) können wir für Sie gerne beraten und die Vorsorgeuntersuchung bzw. die Behandlung und weitere Betreuung übernehmen.