Nachstar-Laserung (YAG)
YAG-Kapsulotomie
Bei der Grauen Star Operation wird der Linsenkern entfernt und die natürliche Linsenkapsel im Auge zurückgelassen, damit die Kunstlinse in der Linsenkapsel positioniert werden kann. Kommt es nach der Operation zur Trübung der Linsenkapsel, spricht man vom sogenannten Nachstar (s. Bild 1). Dies trifft auf den Großteil der operierten Patienten zu und kann je nach Form des Grauen Stars früh oder spät nach der Operation entstehen.
Führt diese Trübung zur Sehverschlechterung, wird mittels YAG-Lasers eine Öffnung in die Linsenkapsel gemacht, damit die optische Achse von der Trübung wieder befreit wird (s. Bild 2). Diesen Vorgang nennt man „YAG-Kapsulotomie“. Die Patienten können nach diesem Eingriff sofort wieder klar und scharf sehen.
Dazu wird zunächst die Pupille mit Augentropfen erweitert. An der Spaltlampe wird mit oder ohne Einsatz eines fokussierenden Kontaktglases der Laserstrahl auf die getrübte Linsenkapsel gelenkt. Mit Lichtenergie wird eine Öffnung in der Linsenkapsel kreiert.
Nach dem Eingriff wird meist der Augeninnendruck kontrolliert.



YAG-Iridotomie
YAG-Laser-Iridotomie kommt beim akuten Glaukomanfall zum Einsatz. Vor allem Personen mit einer Weitsichtigkeit, haben ein kleineres Auge und daher engere anatomische Verhältnisse. Dies kann in seltenen Fällen zum Verschluss des Kammerwinkels führen, in dessen Folge es zu einem akuten Anstieg des Augendrucks führt. Dieser Augendruckanstieg ist meist mit extremen Kopfschmerzen und Sehverschlechterung verbunden.
In solchen Fällen und bei drohender Gefahr eines Verschlusses des Kammerwinkels wird mit Hilfe des YAG-Lasers an der Iris-Wurzel eine kleine Öffnung (ca. 0.1-0.2 mm) eingeschnitten, die wie ein Ventil wirkt und die Augendrucksteigerungen beim Winkelblockglaukom verhindert.